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Frau getötet

Foto: pixelio.de - Falk Jaquart Foto: pixelio.de - Falk Jaquart
Bundesinnenminister de Maizère "erschüttert" von Bluttat in Reutlingen - Beziehungstat mit Dönermesser

Bundesinnenminister Thomas De Maizère hat am Nachmittag Stellung zu der Bluttat von Reutlingen genommen, bei der eine 45-jährige Frau getötet und weitere Menschen verletzt wurden. "Die Gewalttaten von Reutlingen und Ansbach haben mich erneut erschüttert. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers und den Verletzten", erklärte der Minister. Die Polizei geht im Reutlinger Fall von einer Beziehungstat des jungen syrischen Asylbewerbers aus. Mehrere Opfer mussten in Behandlung.

"Die Ermittlungen laufen mit Hochdruck und ich hoffe, wir erhalten bald Gewissheit über die Motivation der Täter. Ich werde mich von den Chefs der Sicherheitsbehörden über deren Erkenntnisse unterrichten lassen und im Anschluss die Öffentlichkeit darüber informieren", betonte Bundesinnenminister De Maizère nach dem Bombenanschlag in Ansbach und der Attacke mit einem Dönermesser in Reutlingen.

 

"WederBKA noch Verfassungsschutz liegen Erkenntnisse vor" - de Maizière zu Tätern von #Ansbach und Reutlingen pic.twitter.com/FlGCpZfUHC

— tagesschau(@tagesschau) 25. Juli 2016

 

Der mutmaßliche Täter von Reutlingen konnte wegen des raschen Eingreifens der Polizei nur wenige Minuten später in Tatortnähe festgenommen werden.

Nach derzeitigem Kenntnistand kam es in der Stadtbachstraße zwischen einer 45-jährigen polnischen Frau und einem 21-jährigen syrischen Asylbewerber aus bislang ungeklärter Ursache zum Streit, in dessen Verlauf das Opfer vom Tatverdächtigen durch ein Dönermesser tödlich im Kopfbereich verletzt wurde.

Dann schlug der Asylbewerber am Federnseeplatz mit dem Dönermesser die Scheiben eines Citroën ein, in dem sich eine 51-jährige Frau sowie ein 41-jähriger Mann befanden. Bei dem Angriff erlitt die Frau Schnittwunden am Unterarm, die stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Der Mann erlitt einen Schock und musste ebenfalls stationär aufgenommen werden.

Im Anschluss lief der junge Mann in eine nahe gelegene Gaststätte in der Eberhardstraße und verletzte einen 23-jährigen Mann im Gesicht. Die Verletzungen mussten ebenfalls stationär behandelt werden. Danach ging der Täter zu einem Imbiss in der Wilhelmstraße und schlug dort mehrfach mit der Machete auf einen Holztisch ein. Er flüchtete über die Karlstraße, wo er von einem Pkw BMW erfasst und zu Boden geschleudert wurde. Dort konnte er schließlich von der Polizei festgenommen werden.

Während der Flucht des Täters verletzten sich in der Wilhelmstraße zwei Frauen im Alter von 54 und 21 Jahren. Die Ältere der Beiden musste aufgrund einer Kopfplatzwunde behandelt werden. Die Jüngere erlitt einen Schock. Beide wurden stationär in einer Klinik aufgenommen.

Es liegen erste Anhaltspunkte vor, dass es sich bei der Tötung der Frau um eine Beziehungstat handeln könnte. Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich um einen Einzeltäter, eine Gefahr für die Bevölkerung in und um Reutlingen besteht nicht. Anhaltspunkte für einen terroristischen Hintergrund liegen nicht vor.

Der Tatverdächtige ist der Polizei wegen verschiedener Delikte, unter anderem wegen Körperverletzung, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Eigentumsdelikten bekannt. Er befindet sich seit ca. über einem Jahr in Deutschland. Er wurde bei dem Zusammenstoß mit dem BMW verletzt und muss stationär intensivmedizinisch betreut werden. Er ist derzeit nicht vernehmungsfähig und wird von der Polizei bewacht.

(Zuletzt geändert: Montag, 25.07.16 - 17:54 Uhr   -   4788 mal angesehen)

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