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Reutlingen

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Äthiopische Botschafterin besucht Industrie- und Handelskammer

Die Handelsbeziehungen zu Afrika gewinnen auch in unserer Region immer mehr an Bedeutung. Um vor Ort mit potenziellen Partnern aus der Region Neckar-Alb zu sprechen, besuchte die äthiopische Botschafterin Mulu Solomon Bezuneh die IHK Reutlingen.

Im IHK-Haus der Wirtschaft in Reutlingen trafen sich die Beteiligten am Mittwochmittag zum Wirtschaftsgespräch mit der äthiopischen Botschafterin und Präsidentin der äthiopischen Handelskammer, Mulu Solomon Bezuneh. Mit dabei waren auch der Generalkonsul Fekadu Beyene Yana und Honorarkonsul von Äthiopien, Dr. Thomas Breitling.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp betonte, welche Ehre dieser Besuch für ihn bedeute und erklärte auch, warum es zu diesem Treffen kam. Die IHK habe mit dem Kammerwesen in Äthiopien eine spezielle Partnerschaft und da Äthiopien ein sogenannter „Emerging Market" (Red.:ein neu entstehender Markt) sei, sei das wiederum für unsere Unternehmen, besonders im Bereich Textil, aber auch im Maschinenbau oder in der Medizintechnik, sehr interessant, erklärte Epp.

Daher waren auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft, heimische Unternehmen oder Vertreter des Textilverbandes anwesend. Sie alle wollten sich über Möglichkeiten der Zusammenarbeit austauschen.

Die Botschafterin will ganz allgemein über die Geschäfte sprechen und wie die Handelskammer die deutschen Handelspartner unterstützen könne. Insbesondere diese Region, betont Bezuneh. Sie wolle außerdem auch die Handelspartner informieren oder helfen, ihre Produkte zu verkaufen und wie sie Investitionen in Äthiopien beginnen können.

In 2018 lagen die Werte beim Export aus Baden-Württemberg nach Äthiopien bei 20 Millionen Euro. Der Import betrug zwei Millionen Euro. Aus der Region Neckar-Alb waren daran 20-30 Unternehmen beteiligt.

Bei dem Working-Lunch wurde deshalb auch über das wirtschaftliche Potenzial in diesem Land gesprochen. Die IHK teilte auch mit, dass Äthiopien derzeit dabei sei, zu einem der bedeutendsten Stromexporteure Afrikas und Verbrauchsgüterproduzenten aufzusteigen. Für die Botschafterin ist das Interesse und die Beziehung zu Deutschland sehr erfreulich.

„Die allgemeine deutsche Haltung ist tatsächlich besser als je zuvor. Die Haltung gegenüber Afrika verbessert sich sehr und sie wollen Geschäfte in Afrika machen, sie wollen Geschäfte mit Afrika machen, sie wollen in Afrika investieren und die Bedingungen für die Geschäfte mit Deutschland werden in Zukunft bedeutend sein. Ich bin sicher, dass es sich verbessert und dass das Wachstum groß sein wird. Ich bin sicher, es wird verbessern" erklärt die Botschafterin.

Das Kooperationsprojekt der IHK Reutlingen und der „Amhara Region Chamber of Commerce and Sectoral Associations" im äthiopischen Bahir Dar wird sicherlich auch weiterhin für den wirtschaftlichen Austausch sorgen.

Denn, wie Botschafterin Mulu Solomon Beznueh immer wieder betonte, stehe das Siegel „Made in Germany" auch in ihrem Land für Qualität und einer Arbeitsethik, von der man lernen wolle.

(Zuletzt geändert: Donnerstag, 03.10.19 - 16:13 Uhr   -   2467 mal angesehen)

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