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SPD in der ARD-Vorwahlbefragung zur Bundestagswahl vorn

In der aktuellen ARD-Vorwahlbefragung zur Bundestagswahl liegt die SPD weiter vor der Union. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz büßt in der persönlichen Bewertung aber etwas Zustimmung ein.

In zehn Tagen wird der neue Bundestag gewählt. Würde bereits am kommenden Sonntag über die Zusammensetzung der Parlamentes entschieden, käme die CDU/CSU aktuell auf 22 Prozent (+2 Punkte im Vergleich zu Anfang September; Bundestagswahl 2017: 32,9 Prozent) und die SPD auf 26 Prozent (+1 im Vergleich zu Anfang September; Bundestagswahl 2017: 20,5 Prozent). Die AfD käme auf 11 Prozent (-1 im Vergleich zu Anfang September; Bundestagswahl 2017: 12,6 Prozent). Die FDP läge bei 11 Prozent (-2 im Vergleich zu Anfang September; Bundestagswahl 2017: 10,7 Prozent). Die Linke käme auf 6 Prozent (+/-0 im Vergleich zu Anfang September; Bundestagswahl 2017: 9,2 Prozent) und die Grünen auf 15 Prozent (-1 im Vergleich zu Anfang September; Bundestagswahl 2017: 8,9 Prozent). Alle anderen Parteien kämen zusammen auf 9 Prozent (2017: 5,0 Prozent), darunter die Freien Wähler mit 3 Prozent. Für den DeutschlandTREND im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis Mittwoch diese Woche 1.512 Wahlberechtigte befragt.

Bei einem Wahlausgang entsprechend der aktuellen Sonntagsfrage würde es rechnerisch für eine Koalition aus SPD und CDU/CSU reichen, darüber hinaus für SPD-geführte Drei-Parteien-Bündnisse mit Grünen und FDP, aber auch mit Grünen und Linken. Rechnerisch möglich wäre ebenso eine unionsgeführte Koalition mit Grünen und FDP.

Bewegungen sind bis zum 26. September weiterhin möglich. Knapp jeder Sechste (16 Prozent) gibt in der aktuellen Umfrage an, dass sich die Parteipräferenz bis zum Wahlsonntag in 10 Tagen noch ändern könnte. Für rund zwei Drittel (65 Prozent) ist nach eigenen Angaben die Wahlentscheidung dagegen bereits gefallen. Etwa jeder fünfte Befragte (19 Prozent) gibt an, nicht an der Wahl teilnehmen zu wollen oder lässt keine Neigung zu einer Partei erkennen.

Bei dieser Umfrage handelt es sich laut ARD ausdrücklich um keine Prognose, sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche. Die Sonntagsfrage misst demnach aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem die letzte Phase des Wahlkampfs mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern.

Mit Blick auf die gewünschte Regierungsführung zeigen die Befragten zehn Tage vor der Wahl keine eindeutige Präferenz. Aktuell spricht sich weiterhin rund ein Drittel (34 Prozent; -1 im Vgl. zu Anfang September) für eine SPD-geführte Regierung aus. Dagegen sprechen sich mittlerweile drei von zehn (29 Prozent; +5) für ein weiterhin unionsgeführtes Kabinett aus. Unverändert etwa jeder Achte (12 Prozent; -1) wünscht sich eine Regierungsbildung unter Führung der Grünen. Für ein Viertel (25 Prozent; -3) kommt keine der drei Optionen in Frage.

Wenn man den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählen könnte, dann würden aktuell 40 Prozent (-3 im Vgl. zu Anfang September) für SPD-Kandidat Olaf Scholz stimmen. 19 Prozent (+3) würden Unions-Kandidat Armin Laschet vorziehen und 13 Prozent (+1) Annalena Baerbock. Drei von zehn Deutschen (28 Prozent; -1) können oder wollen sich nach wie vor für keine der drei Personen entscheiden.

Bei der Bewertung der politischen Arbeit verliert Olaf Scholz gegenüber dem Monatsbeginn an Zuspruch; bleibt aber mit aktuell 51 Prozent (-5) der mit Abstand populärste Spitzenkandidat dieser Bundestagswahl. An zweiter Stelle steht im aktuellen Urteil der Wahlberechtigten FDP-Vorsitzender Christian Lindner, den weiterhin ein Drittel (33 Prozent; +1) positiv bewertet. Mit der Arbeit der Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock sind 27 Prozent (+2) zufrieden und mit der Arbeit des Unions-Kandidaten Armin Laschet 25 Prozent (+5). Die Spitzenkandidatin der Linken Janine Wissler wird kritischer gesehen: 9 Prozent sind mit ihrer Arbeit zufrieden (-1 zu August). Allerdings ist sie nur bei 41 Prozent der Befragten bekannt. Eine ähnliche Situation zeigt sich bei AfD-Kandidat Tino Chrupalla (8 Prozent; ±0 zu August und 49 Prozent Bekanntheit).

(Zuletzt geändert: Freitag, 17.09.21 - 00:31 Uhr   -   1760 mal angesehen)

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