DEUTSCHeins - Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Kuppel auf dem Reichstag Reichstag in Berlin Bundeskanzleramt in Berlin Schloss Bellevue

ÖPNV

Foto: RTF.1
Ringen um Nachfolge-Angebot für 9-Euro-Ticket

Der grüne NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer wirbt für 29-Euro-Regioticket. Die CDU-Abgeordneten Donth und Bareiß fordern: "Schluss mit dem bundesweiten Tarif-Wirrwarr".

In der Diskussion über eine Nachfolge für das Neun-Euro-Ticket wirbt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) erneut für ein Modell, das er zusammen mit der Grünen-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und der Grünen-Bundesvorsitzenden Ricarda Lang ins Gespräch gebracht hat.

"Wir empfehlen ein zweistufiges Modell. Ein Ticket für 29 Euro im Monat für Regionen wie zum Beispiel NRW und ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket", sagte Krischer der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Dieses Modell könne finanziert werden durch den Abbau umweltschädlicher Subventionen, zum Beispiel für große Dienstwagen. Die Frage der Finanzierung sei am Ende auf jeden Fall eine bundespolitische. "Das Land NRW ist nicht in der Lage, ein Projekt dieser Dimension allein zu finanzieren", so Krischer.

Bareiß fordert "erschwingliches Dauerticket"

"Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket? Die Ampel steht mit leeren Händen da. Minister Wissing und Co. hätten den ganzen Sommer dafür Zeit gehabt, ein dauerhaft tragfähiges Konzept für den Ausbau des ÖPNV zu entwickeln", moniert der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß aus dem Zollernalbkreis. Er mahnt einen Ausbau des ÖPNV an. "Pünktlichkeit, höhere Taktung, verlässliche Anschlussverbindungen und mehr Angebote vor allem auf dem Land."

Das 9 Euro-Ticket habe gezeigt: "Schluss mit dem bundesweiten Tarif-Wirrwarr. Die Bürger wollen Bus und Bahn einfach und verständlich über die Grenzen der einzelnen Verkehrsverbünde hinaus nutzen können", so Bareiß. "Tickets sollten komfortabel per einheitlicher App gebucht werden können. Wer täglich zur Arbeit pendelt, braucht als Anreiz zum Umstieg vom Pkw ein erschwingliches Dauerticket für Bus und Bahn. Nur wenn die ÖPNV-Finanzierung künftig neu strukturiert wird, werden Bus und Bahn im Nahverkehr dauerhaft Erfolg haben."

Donth: Auch an Busunternehmen denken

"Mit dem 9-Euro-Ticket hat die Bundesregierung ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer drei Monate entlastet. Jetzt müssen dringend die Unternehmen an die Reihe kommen", fordert der Berichterstatter für den ÖPNV der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Donth. "Wenn Bus- und Taxiunternehmen nicht schnell eine finanzielle Entlastung in vergleichbarem Umfang bekommen, wird es bald den ÖPNV, wie wir ihn kennen, nicht mehr geben." Einen Ausbau des Angebotes und eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen werde es ohne Bus- und Taxiunternehmen nicht geben.

"Steigende Kosten für Treibstoffe, für Strom und Gas, fehlendes Personal und keine Rückendeckung aus der Politik: Wenn sich der Wind für die Busunternehmen nicht dreht, haben zahlreiche Pendlerinnen und Pendler, besonders auf dem Land, keine Wahl mehr. Ihnen bleibt nur noch das Auto, um von A nach B zu kommen. Wir brauchen dringend für diese Unternehmen Entlastungen bei den Energiekosten und klare Zusagen, wer Einnahmenausfälle durch Ticketmodelle oder einen möglichen erneuten Lockdown im Herbst übernimmt - besonders auch für das erst gerade wieder aufkeimende touristische Angebot."

(Zuletzt geändert: Montag, 29.08.22 - 15:11 Uhr   -   1279 mal angesehen)

Nachrichten aus der Region Neckar-Alb

Foto: RTF.1
Neuer Pilgerweg zu Ehren des heiligen Wolfgangs von Regensburg Wie viele Gemeinden können sich rühmen, Geburtsstätte eines Heiligen zu sein? Pfullingen kann es, denn dort wurde 924 höchstwahrscheinlich der heilige Wolfgang von Regensburg geboren. Heute - genau 1100 Jahre später - soll das endlich ins rechte Licht gerückt werden. Nach langer Vorarbeit hat die Projektgruppe „WolfgangWeg“ die neue Pilgerstrecke von Pfullingen nach Regensburg, wo die Gebeine des Heiligen ruhen, jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Foto: Pixabay.com
Iran-Angriff auf Israel hat begonnen: Dutzende Langstrecken-Drohnen und Mittelstreckenraketen auf dem Weg. USA schießen Flugkörper ab Der iranische Angriff auf Israel hat begonnen. Dutzende. Langstrecken-Drohnen sind im Iran gestartete. Sie befinden sich derzeit über dem Irak und benötigen noch etwa 2 AStunden Flugzeit bis Israel. Der Iran hat außerdem nach Angaben der USA etwa 100 Mittelstreckenraketen startklar gemacht. Es wird befürchtet, dass der erste direkte Angriff von iranischem Territorium auf Israel zu einem regionalen Krieg eskalieren könnte.
Foto: RTF.1
Komasaufen out? Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen auf Rekordtief Rauschtrinken kommt bei Jugendlichen offenbar immer mehr aus der Mode: Die Fälle von exzessivem Alkoholkonsum bei den 12- bis 18-Jährigen sind laut Daten der KKH auf ein Rekordtief gesunken.

Weitere Meldungen