Polizist bei Reichsbürger-Razzia angeschossen
Bei einer Durchsuchung in der so genannten "Reichsbürgerszene" hat ein Mann heute in Reutlingen geschossen, als die Polizei anrückte. Ein Polizist wurde verletzt.
Ob es Verletzte gebe, werde noch ermittelt, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft, die die Durchsuchung angeordnet hatte und den Vorfall bestätigt hat. Mehrere Medien berichteten, der Vorfall habe sich bei Razzien im "Reichsbürger"-Milieu ereignet.
Laut SWR wollte das Spezialeinsatz-Kommando eine Wohnung in Reutlingen durchsuchen. Die Beamten hätten sich klar als Polizisten zu erkennen gegeben. Trotzdem habe der Mann geschossen. Ein Polizist ist demnach leicht verletzt worden. Später habe sich der Mann aber ergeben. Er war laut Bundesanwaltschaft bislang nicht tatverdächtig.
Der GEA hatte zunächst berichtet, Anwohnern zufolge sei gegen 6:15 Uhr Schüsse gefallen, und Polizeifahrzeuge seien mit schneller Geschwindigkeit durch ein Wohngebiet am Georgenberg gefahren, darunter auch Fahrzeuge mit abgedunkelten Scheiben.
Die Durchsuchung hat offenbar im Zusammenhang mit der Reichsbürger-Gruppe stattgefunden, die einen Staatsstreich geplant hatte. Laut ARD und "Der Spiegel" hast es heute in sieben Bundesländern Durchsuchungen gegeben.
