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Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

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Tübingen

Foto: RTF.1
Zwischen Dubai-Schokolade und Boris-Palmer-Praline: chocolART eröffnet

„Schokolade ist einfach Glück in guter Verpackung.“ Das sagte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer aus Anlass der Eröffnung der chocolART. Das internationale Schokoladenfestival in Tübingen gibt es schon seit 2006, und es ist so erfolgreich, dass es mittlerweile auch Ableger in Wernigerode und in Neuwied gibt. Bis Sonntag treffen mehr als 80 Chocolatiers und Manufakturen aus aller Welt auf Genießer, die die Vielfalt der Schokoladenkunst erleben wollen.

Vielfalt, das wird auf der chocolART groß geschrieben. Denn bei der mittlerweile siebzehnten Auflage des Schokoladenfestivals gibt es nichts, was es nicht gibt. Das fängt an bei Schokolade, die wie rostiges Eisen aussieht, geht über Trüffel in allen Farben und Geschmacksrichtungen und über die ganze Vielfalt von Macarons bis hin zu weißer Bruchschokolade mit Waldfrüchten. Auch wer auf Schichtnougat steht, der wird auf der chocolART fündig. Und überhaupt: Das Angebot ist so umfangreich, dass es für den Schokoladenfan schwer wird, sich zu entscheiden, was alles in der Einkaufstüte und anschließend im Mund landen soll.

Klar, dass das größte Schokoladenfestival Deutschlands, auch an diesem Hype nicht vorbei kommt: Dubai, also Schokolade, gefüllt mit Pistaziencreme und Engelshaar. Bei der Eröffnung des Festivals konnte OB Palmer auch einen Dubai-Macaraon probieren. Das seien mal geschmackvolle Grüne, sagte er. Ansonsten hat er eher eine geteilte Meinung zum Dubai-Hype.

"Ich habe erst letzte Woche zum ersten Mal von Dubai-Schokolade gehört, weil da angeblich eine Tafel im Internet für 90 Euro verkauft wird, ja, gibt halt immer wieder Leute, die spinnen, aber geschmeckt hat es schon", so Palmer.

Geschmeckt hat es auch Veranstalter Stephan Braun – nur manche Auswüchse des Hypes um die Dubai-Schokolade kann er nicht verstehen: "Dass Menschen vor den Geschäften campiert haben, um die ersten zu sein, die dann diese Schokolade in Empfang nehmen können. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er diesen Aufwand für sich betreibt, aber die Schokolade selber ist sehr lecker, die Kombination aus Pistazie, Schokolade, bei dem weiß ich nicht genau, das sind glaube ich so Nudeln oder ein zuckriges Gebilde, die ist sehr ansprechend", sagte Braun.

Wie ansprechend die Boris-Palmer-Praline ist, dazu gibt es sicherlich auch unterschiedliche Meinungen. Die neue Variante „Der scharfer Palmer" kommt jedenfalls beim Original nicht so gut an: "Also, um ehrlich zu sein: Chili in Schokolade ist für mich eher ein No-Go, aber die Geschmäcker sind verschieden, ich würde da lieber beim klassischen Palmer bleiben", sagt Palmer.

Aber welche Schokolade kommt bei Boris Palmer gut an? Und was mag Veranstalter Stephan Braun am liebsten?

Boris Palmer: "Meine Lieblingsschokolade wechselt von Jahr zu Jahr, aber schon seit Kindheitstagen liebe ich weiße Weihnachtsmänner."

Stephan Braun: "Ich persönlich bevorzuge, bin eher bei der Vollmilch-Fraktion, aber dann mit Meersalz und Karamell, das ist etwas, was ich sehr, sehr gerne esse, die Bandbreite ist ja sehr groß, ich weiß nicht, ob Sie mal hundertprozentige Schokolade probiert haben, das ist dann schon was für Kenner und Genießer, aber das Schöne an der chocolART ist: Hier wird jeder fündig, ganz nach seinem Geschmack."

Und weil das so ist, zieht die Tübinger chocolART zahlreiche Schokoladenfans aus dem In- und Ausland an. Die Übernachtungszahlen schnellen nach oben, wenn das Schoko-Festival in der Stadt ist. Klar, dass das andere Städte nachmachen wollen, und so wurde die chocolART zum Franchise mit mittlerweile zwei Ablegern.

Boris Palmer: "Naja, wer hat's erfunden? Wir waren die ersten. Und Tübingen hat den schönsten und größten Schokoladenmarkt Deutschlands, tatsächlich aber gibt es welche, die es nachmachen, Wernigerode hat chocolART, genau mit diesem Namen, auch eingeführt, ich überlege, ob ich es mir auch mal angucke, damit ich es vergleichen kann."

Die Tübinger chocolART geht noch bis Sonntag. Die Marktzeiten beginnen jeden Tag um 10 Uhr und enden an Wochentagen um 20 Uhr, am Samstag um 22 Uhr und am Sonntag um 18 Uhr.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 04.12.24 - 14:59 Uhr   -   1732 mal angesehen)

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