Pfingstrittdebatte geht weiter

Auch Wochen nach der Veranstaltung ist der mediale Wirbel um den Wurmlinger Pfingstritt, genauer gesagt um die umstrittene Figur des sogenannten "Mohrenkönigs", noch nicht abgeebt.
Die bundesweite Debatte um Traditionen und Rassismus sei eine "erschreckende Erfahrung" gewesen, äußerte der Ortsvorsteher Michael Elmenthaler gegenüber dem SWR. Von "künstlich aufgeheizter Empörung" mit der ein ganzes Dorf an den Pranger gestellt werde, spricht jetzt die AfD-Landtagsfraktion in einer Pressemitteilung. Es verdiene Respekt, dass die Gemeinde trotz des Drucks von außen an der Figur festhalte. Wer das Wort "Rassismus" in Verbindung mit dem Wurmlinger Pfingstritt verwende, betreibe nicht Aufklärung, sondern Kulturvernichtung, kritisiert die AfD weiter. In Wurmlingen selbst soll nun ein Verein gegründet werden, der das veranstaltungsbedingt stetig wechselnde Organisationsteam bei seiner Arbeit unterstützten kann und für Kontinuität sorgt.