Tausende Leichen russischer Soldaten müssen zurück nach Russland: Ukraine bittet Rotes Kreuz um Hilfe
Die Ukrainie hat das Internationale Rote Kreuz um Hilfe beim Rücktransport tausender Leichen getöteter russischer Soldaten nach Russland gebeten. Die Ukraine stehe vor logistischen Problemen und könne selbst den Transport nicht übernehmen. Jüngsten Angaben zufolge haben bislang für den Überfall Putin-Russlands auf die Ukraine 3.500 russische Soldaten mit ihrem Leben gebüßt.
Irina Wereschtschuk, stellvertretende Ministerpräsidentin und "Ministerin für die Wiedereingliederung der vorübergehend besetzten Gebiete der Ukraine" sagte der ukrainischen Online-Zeitung "Pravda" zufolge:
„Wir bitten das Internationale Komitee des Roten Kreuzes, bei der Überführung der Leichen russischer Soldaten in die Russische Föderation zu helfen. Tausende von Leichen der Besatzer."
Dies sei eine humanitäre Notwendigkeit. Die Ukraine bitte darum, dass die Leichen der russischen Besatzer die Ukraine verlassen und in die Russische Förderation gebracht werden: Russland "muss wissen, wie viele solcher Leichen und wie viele Besatzer heute auf ukrainischem Boden liegen."
Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums hat Russlands Invasions-Armee in den ersten zwei Tagen des Überfalls auf die Ukraine schwerste Verluste erlitten: 3.500 russische Soldaten (Stand: 26.02.2022 10 Uhr) sind demnach getötet worden. Über 100 russische Panzer vernichtet, über 500 russische gepanzerte Fahrzeuge wurden zerstört.
Obwohl Putin-Russland am ersten Invasionstag behauptet hatte, die ukrainische Luftwaffe nebst der ukrainischen Luftverteidigung sei komplett zerstört worden, meldet die Ukraine bislang dem Abschuss von 10 russische Kampfjets und 2 großen russischen Fallschirmjäger-Transportflugzeugen, von denen jedes 100 Fallschirmjäger transportieren kann.
200 russische Soldaten gerieten bislang in ukrainische Kriegsgefangenschaft. In den von den ukrainischen Streitkräften veröffentlichten Verhör-Videos ist immer wieder zu hören, dass die russischen Soldaten bis am Tag vor der Invasion nicht wussten, dass sie beim Angriff auf die Ukraine eingesetzt werden. Er war der Überzeugung, es gehe nach dem Manöver zurück zur Basis, sagte einer. "Uns wurde gesagt, es gehe zum Studieren", zitieren die ukrainischen Streitkräfte einen anderen russischen Kriegsgefangenen, der zuvor auf der von Russland seit 2014 besetzten Halbinsel Krim stationiert war.
"Weitere Bilder und Videos zeigen getötete russische Soldaten: Erschossen, bei Explosionen getötet, bis zur Unkenntlichkeit verkohlt und verbrannt, oder offenbar von Kettenfahrzeugen überrollt. Und immer wieder lange, ausgebrannte russische Militärkolonnen. Zerstörte Panzer stehen kreuz und quer auf mit verkohlten Trümmern übersäten Straßen", haben wir die Lage in einem jüngst veröffentlichten Bericht beschrieben:
"Nato-Waffen heißt siegen" steht am Ende eines Berichtes: Offenbar verdanken die russischen Verteidiger ihre tödliche Durchschlagskraft gegenüber den russischen Invasoren auch den von westlichen Ländern gelieferten Anti-Panzer-Raketen vom US-amerikanischen Typ Javelin und Stinger. Die Anti-Panzer-Raketen können von der Schulter abgefeuert werden und fliegen nach dem Prinzip "Fire and Forget" elektronisch gelenkt zum avisierten Ziel."
Russland habe in den zwei Tagen Ukraine-Invasion so viele Verluste gehabt, wie in zwei Tschetschenien-Kriegen zusammengerechnet, heißt es an anderer Stelle aus der ukrainischen Regierung. Noch niemals zuvor hätten die Streitkräfte der Russischen Förderation solche Verluste zu beklagen gehabt.